Donnerstag, 31. Januar 2008

Für Sölle, alias Tastimann

Originaltext aus einem von 'Tastimanns' Kommentaren.
Ich hab's schon mal an dieser Stelle gesagt:
Sölle, ich liebe Deine Formulierungen und geistreichen Wortspiele!
Nur zu gerne wüßte ich mehr darüber in welchem Zustand welcher Text geschrieben wurde. Vielleicht kannst Du ja immer den aktuellen Pegelstand (in Promille natürlich) mitangeben. Mach weiter so.
Liebe blog-Leser: Schaut in die Kommentare - Ihr kommt aus dem Lachen/Grinsen/Schmunzeln nicht mehr raus...

5 Kommentare:

  1. Du würdest diese Zustände nicht kennen möchten.

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  2. Oder wie der Promille-Pate Don Zokkone so weise und gelassen sprach: "Die Hölle ist überall, Baby."

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  3. Die Pegeluhr deutet soeben 2,5 Promille an. Plus Minus Null. Ist aber nur ein Schätzwert. Solange ich die Tasten noch treffe, ist Dreikommanull noch nicht überschritten.

    Jaja, ich weiß, liebe Jogger, Gemüseverzehrer und Nikotinfeinde, dass ich mich physisch zu Grunde richt, aber die Geschichte der Dichter und Denker wäre arg karg, wenn nicht die ersten Primaten vergorene Früchte gegessen hätten und damit besoffen die Theke erfunden hätten. Nur wenige Beispiele:

    Fjodor Dostojewski (alkohol- und spielsüchtig - hat in Baden-Baden das verspielt, was er nicht versoff).

    Der herzögliche Geheimrat J.W. Goethe (unter zwei Flaschen Weißwein begann er kein Gedicht).

    E.T.A. Hoffmann (war ein hervorragender Pianist, und daher schon gefährdet). Der Meister der dunklen Romantik und ebensolchen Getränken.

    W.A. Mozart (spielsüchtig im Billardwesen unterwegs und keinen Morgen ohne Kater verbracht).

    Ernest Hemingway (ich glaube, selbst den Gewehrlauf, den er sich zum Abgang in den Mund steckte, war mit Tequila begossen, damit die Zunge ihn mag).

    Mary Shelley (Frankenstein - im Laudanum-Rausch geschrieben)

    Bram Stoker (dito)
    Lord Byron (dito)

    Nahezu sämtliche Maler des beginnenden 19. Jahrhunderts (dito, nur in gemalt und Absinth)

    Wilhelm Busch (drei Nikotinvergiftungen und zwei Flaschen vom "Guten" zum Frühstück. Übrigens mein Vorbild in anderen Belangen).

    Diese Liste könnte sich allein aus meinem Dafürhalten nachgerade endlos fortsetzen (Erol Flynn u.a.. Hollywood bietet da Einiges)

    Die Sache ist nur die: Ohne Rausch wäre diese Nation noch flohsuchend auf den Bäumen. Ein bisserl harsch ausgedrückt, aber wir wären eine Gesellschaft mit kultureller Wespentaille.

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  4. Übrigens, lieber Kollinski, gibt Spitzwegs Gemälde meine Bude fast sklavisch werksgetreu wieder.

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  5. Das ist herrlich erfrischend zu lesen, an welch illustren Vorbildern Du Dir -zumindest einen Teil- Deiner Vita nachempfinden kannst. Ich bin nur froh, daß Du keinen Tequila trinkst. Oder doch?!? Dann nimm bitte Platzpatronen!
    Ich bring den Text nach vorne, OK? Auch wenn damit den ANONYMEN Alkoholikern in den Rücken gefallen wird...

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