Nur noch heute abend auf dem Schlitten -
dann wieder 3 Regenerationsnächte frei!
Es ist etwas Besonderes, in dieser Nacht zu fahren.
Zunächst bestimmt noch eine gewisse Hektik das Geschehen - alle wollen mit ihren Geschenken zu Freunden und Familien. Sind meistens gut gelaunt, einige schon -oder noch immer- voll gestresst und ich möchte mir nicht ausmalen, was dann bei der Bescherung erst passiert...
Dann wird es schlagartig still und ruhig. 19 Uhr. An der Lambertuskirche ist die Christmette zuende und dann fährst Du durch diese Stadt. Kaum Menschen, geschweige denn Autos auf den Straßen. Der leichte Regen spielt auf der Windschutzscheibe mit den vielen Lichtern unserer geschmückten Stadt. Sogar unser Haussender Antenne hat endllich mal andere Musik im Programm und ein paar CDs aus dem Keller geholt. Nicht immer wieder diese endlos nervig dudelnde amerikanische Happy-X-mas-Dudelei-Kacke die mir zuletzt so richtig auf den Weihnachtssack gegangen ist. Nein, wunderschöne deutsche Weihnachtslieder und Instrumentalversionen die mir so richtig ans Herz gehen und an meine Kindheit erinnern. Spontan rufe ich an, und bedanke mich dafür.
Und dann kommen sie, die Erinnerungen. Du fährst durch die leere Stadt, mit sehr bewegenden Gefühlen. Ich denk an all die, die jetzt (hoffentlich) gemütlich beisammen sitzen und einfach nur glücklich sind.
Und es kommen auch Gedanken auf an jene, die -wie ich- ihren teilweise sehr einsamen Job machen. Ob das die Menschen in den Krankenhäusern, Polizeistationen, Feuerwehr, in irgendwelchen Notdiensten, Rheinbahn und Gastronomie sind, oder die Kapitäne zur See (vielen Dank für die nette sms!) oder in der Luft mit ihren Crews (hab bestimmt viele vergessen). Einfach mal auch daran denken.
Und immer noch diese wahnsinnig schöne Musik!
Gleich mach auch ich einfach eine "Bescherungspause" und bin mit den Lieben zusammen.
Ein wenig Kraft schöpfen; denn viele wollen gleich wieder nach Hause gebracht werden, und dann kommt der andere Teil dieses Abends, dieser "heiligen Nacht": die Party-people gehn auf Jück und wollen (müssen) toben und feiern. Party Party Party. Manchmal hab ich die Nase voll davon.
Besonders heute Nacht!
PS. Ich hab's überstanden.
Zu diesem Stimmungsbericht passt wunderbar das in der Heiligabend-Ausgabe der Rheinischen Post erschienene Bild von Andreas Endermann!
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
...es war eine wunderschöne "Bescherungspause", eine, die man nicht so schnell vergisst. Und jetzt,- freu ich mich auf "die Hosen" u. ein bischen Zeit mit dir. Übrigens, auf diesem Wege, ganz liebe Weihnachtsgrüße an Christa u. Wilfried u. vielen, vielen Dank für das Geschenk, ich werde es beim Konzert einweihen.
AntwortenLöschenFrohe Weihnachten für Alle...... u. einen guten Rutsch in's Neue Jahr.