Morgen im GoGo: Joe Cherrygen Trio (Joesef KIRSCH gen)
Fusion-Jam auf Top-Niveau
Unlängst träumte mir alb, ich hätte einen Kniescheibentumor und mein Bein wurde vor zahlenden Touristen an einem Ostseestrand amputiert. Die Szene war von Applaus umdonnert, als der Strand-
korbvermieter meine Kniescheibe Frisbee-mäßig in die Menge warf.
Anschließend ersäufte ich mich in einem Eimer Sangria und blies mir auf sieben Strohalmen mein eigenes Requiem.
Sodann erwachte ich mit dem Wort „Hackfisch-Starre“ auf den Lippen (kein Scherz).
Es war aber auch die berühmte „zweite Nacht“. Damit will gemeint sein: Nach einem sich in ausführlicher Trunksucht erschöpfenden Abend schläft man die erste Nacht zumeist traumlos komatös. Die zweite Nacht, die vom multipel üblen Kater erlöst, nässt die Laken mit polytoxischem Kreislaufschweiß und entbindet vielfache Traumszenarien für ungemalte Dali-Bilder.
Letzte Nacht etwa trank ich einen Frisörspiegel, zog mein Gesicht aus und sprang aus dem Fenster, um mir an einer nach Hühnersuppe riechenden Wolke den Steiß zu prellen, die sich als Bettkante erwies (welche dann nicht mehr nach Hühnersuppe roch).
Ich muss nötigst beim Arbeitsamt nachfragen, ob eine Stelle als surrealistischer Träumer nachgefragt wird und einen Antrag auf eine staatlich alimentierte Kiste Freixenet Mederano pro Woche, nein pro Tag, stellen. Obwohl, je billiger die Plörre, desto kreativer die Träume. Werde also auf Tetrapack-Roten umschwenken. Wollte immer schon wissen, was hinter der Aufschrift „Verschnitt aller EU-Weine“ steckt und warum die Berber auf Taximanns Rundbank immer das Lächeln der beneidenswert dumpfen Seligkeit in die Mai-Sonne entlassen.
Sollte alles nix helfen, verkaufe ich die Idee mit der Ostsee-Amputation an RTL II.
Bis demnäxt. Und verfallt nicht in die Hackfisch-Starre.
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