Dienstag, 16. September 2008

Altstadtherbst

ja, es wird frischer (Foto: Birdy. Schönen Urlaub übrigens)
Stilleben - im
und vor dem KHE
Nicht nur Gibralatar hat einen Affenfelsen. Wir auch! Aber wo?
Unser Webmaaster Gernot ruft seine Jackie
Eingestellt von um

5 Kommentare:

  1. Die geographisch halbwegs bewanderte, aber stadthistorisch ultravergessliche U-Frau16. September 2008 um 14:08

    Das Affenrelief ist Ecke Liefergasse /Ratinger, falls ich mich richtig erinnere und hat eine eigene sehr skurrile Geschichte. Aber die muss ich mir von meinem Kollegen (übrigens ein Namensvetter von dir!) nochmal genau erzählen lassen... der kennt sich nämlich mit der Düsseldorfer Stadtgeschichte hervorragend aus!

    Bis dann... Uschi

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  2. Taximann17. September 2008 um 06:05

    Stimmt! Richtig. Bin gespannt auf die story...

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  3. U-Frau auf den Spuren gewisser Freiherren zur Zeit Jan Wellems23. September 2008 um 09:40

    Also... komme leider erst jetzt dazu, die Story hinzuzufügen: Dieses Bild ist das Wappen des Freiherrn von Weichs (Hofmarschall von Jan Wellem!)und zeigt 2 Affen mit Spiegel. Von keinem Geringeren als von unserem lieben Jan Wellem hatte der werte Herr von Weichs im Tausch gegen irgendein Palais das Schloss Eller gekriegt (oder umgekehrt? Muss ich nochmal recherchieren, ist aber für die folgende Geschichte nicht so wichtig...). Na, auf jeden Fall neigte der gute Freiherr in seiner Residenz zu ausschweifenden Festen mit heftigsten Trinkgelagen (wie an manchen Tagen im Gogo oder so in der Art ...*g*...) - Jaaa, und wie viele reiche Herren damals leistete sich auch unser trinkfreudiger Freiherr exotische Tiere, in dem Fall waren es Affen.
    Jetzt hatten DIE aber die unangenehme Eigenart, alles nachzuahmen, was die Leute in ihrer Umgebung so machten... daher kommt der Begriff "nachäffen". Und wenn der Freiherr dann nach seinen ausschweifenden Parties besoffen durch die Gegend torkelte, machten die Tierchen das zu seinem Missfallen vor allen Leuten und bei jeder sich bietenden Gelegenheit nach - was Herrn von W. zuweilen (bei Staatsempfängen z.B.) ziemlich peinlich war!
    Das Ganze störte den Guten irgendwann so sehr, dass er die Viecher loswerden wollte...aber wie sollte er das vor aller Öffentlichkeit tun, ohne unangenehm aufzufallen, indem er die Affen einfach umbrachte oder sonstwie "beseitigte"? Also schlug er sie mit ihren eigenen Waffen und machte sich kurzerhand ihren Drang zunutze , alles nachzuäffen:Herr von W., diese linke Bazille, schnappte sich im Beisein der Affen einen Spiegel und ein megascharfes Rasiermesser und tat so, als ob er sich rasieren würde. Dann ließ er das Messer scheinbar "achtlos" herumliegen...tja, und was die dösigen Äffchen dann taten, liegt auf der Hand! Also: Problem gelöst! Denn den geschickten Umgang mit dem Rasiermesser hatte ihnen NIEMAND vorher beigebracht - zu dumm aber auch! (Muss eine ziemliche "Sauerei" gewesen sein...)
    Als Erinnerung an diesen Coup entstand dann irgendwann dieses Hauswappen... heftig, oder? Aber so war's damals halt, gell?!

    LG. Uschi

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  4. Taximann23. September 2008 um 09:53

    WOW. Ich bin baff vor soviel Wissen...

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  5. Die geschmeichelte, aber eeeehrliche U-Frau23. September 2008 um 15:28

    Danke für die Blumen, Schnuggelsche! Aber "Ehre, wem Ehre gebührt"!Dank an meinen lieben Kollegen Jürgen B. - von ihm weiß ich das erst!
    U.

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